PHASEFÜNF

Was tut ein Mensch in dieser Welt? 28. Januar 2017

Nach dem Sinn des menschlichen Daseins gefragt, hat Siegmund Freud eine verblüffend einfache und zugleich tiefsinnige Anwort gegeben: Lieben und Arbeiten.

Die Transaktionsanalyse setzt genau da an, denn um Lieben zu können wie auch um Arbeiten zu können, gehen wir Menschen Beziehungen ein. Diese Beziehungen haben wir sowohl zu den Anderen um uns wie auch zu inneren Bildern, die sich von frühester Kindheit an in uns geformt haben.

Erik Erikson hat in seinen Schriften dargelegt, welche Entwicklungen ein Mensch durchlebt, um im Rahmen seiner Umwelt ein Ich-Bewusstsein zu formen. Er hat dargelegt, welche Wachstumsmöglichkeiten und Krisen sich bedingen, damit Menschen zu einer gesunden Persönlichkeit heranreifen können.

Für die Transaktionsanalyse ist diese Theorie der Lebensphasen bedeutsam. Sie erklärt, wie wir Menschen in frühester Kindeit einen unbewussten Lebensplan formen. Im Kontakt mit unseren Eltern und mit unserer Umwelt lernen wir, welch ein Ort die Welt für uns ist. Wir lernen, wie wir darin überleben, wie wir unsere Bedürfnisse befriedigen können und wie wir uns darin bewegen.

Die Transaktions-Analyse bietet als Konzept die Skript-Matrix an. In ihr lassen sich elterliche Gebote und Verbote, Zuschreibungen und Erlaubnisse abbilden. Auch die Generationen übergreifende und kulturelle Anteile lassen sich darin darstellen.

Die Skript-Analyse bietet uns die Chance zu erkennen, wie wir mit dem Menschen in unserer Umgebung in Beziehung treten. Sie erlaubt es uns, aus Selbstaussagen Rückschlüsse auf unsere Grundüberzeugungen zum Leben zu ziehen. Sie gibt Hinweise darauf, wie wir uns einmal entschieden haben »Lieben und Arbeiten« konkret zu leben.

Bildquelle:
Offterdinger Rotkappchen @public domain

 

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